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1. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. uncounted

1854 - Leipzig : Brandstetter
Das Buch ist eine ernste Besinnung über den Menschengeist und seine wahre Entwickelung. Da „alles Leben des Geistes Denken ist, das Denken aber nur Existenz in der Sprache gewinnt;" so kann die Ent- wickelung eines Menschen nur mit der Sprache beginnen und in ihrer rechten Durchdringung sich fortsetzen und relativ vollenden. Das erste Stadium der Entwickelung ist deshalb Sprechen. Alle folgenden freilich sind nichts Anderes; das Denken eristirt nur im Sprechen. Mittelpunkt aller Einwirkung auf die Entwickelung des Kindes ist und bleibt also der Sprachunterricht. Für diese zwingenden Gedanken glüht der Verfasser und zeigt nun in dem theoretischen Theile, wie aus dem angeführten Grundgedanken sich mit Nothwendigkeit die drei Stadien des elementaren Sprachunterrichts ergeben: Sprechen, Schreiben, Lesen. In dem praktischen Theile führt dann der Verfasser in sehr klarer Weise seine Leser zu der Einsicht, wie im wirklichen Schulleben jene ange- deuteten Stadien zu durchmessen sind. Dabei wird überall gezeigt, daß der (wirkliche) wechselseitige Unterricht erst das rechte Leben in unsere Volksschule bringe. An Lesern wird's dem Buche nicht fehlen. Möchten denn nur die Lehrer massenweise Hand anlegen, daß die kerngesunde Idee desselben unserm Elementarunterrichte recht bald einen wahrhaft entwickelnden Charakter ver- leihen könnte. Ferner sagt ein Referent im Schulfreund 1834, I. Heft, Pag. 88: Diese drei höchst interessanten Schriften bezeichnen den Weg, auf welchem der Verfasser in vieljähriger Praris und in verschiedenen Schulen „das Ziel alles Elementar-Unterrichts, eigentliche U n te rri ch t s be fä h i g u ng , durch die 3 Stadien des Sprechens, Schreibens und Lesens zu er- reichen gesucht hat." Nicht das beliebte frühzeitige Lesenkönnen, das unsere Unzahl von Fibeln anstrebt, also auch nicht Lesenlehren durch Sprechen und Schreiben ist nach Wangcmann der Zweck des ersten Unterrichts, — so n - dern den Zögling in den Besitz der Schriftsprache zu setzen. „Und das Buch (die Anweisung) weist ferner nach, indem es das Verhält- niß des Sprechens, Schreibens und Lesens zur Sprache darlegt, daß dieses die Mittel sind zur Erreichung jenes Zweckes, und daß dieses Ziel nur vollkommen erreicht werden kann, wenn der erste Sprachunterricht durch die 3 Stadien des Sprechens, Schreibens und Lesens geführt wird." Somit ist das Hülssbuch als „der Träger des gesammten elementarischen Sprachunterrichts" anzusehen. „Der Lehrer findet mithin im vorlie- genden Buche nicht nur, wie der Schüler auf naturgemäßein Wege zum Sprechen, Schreiben und Lesen gelangen kann, sondern er erhält in demselben die Anweisung, wie der Sprachunterricht überhaupt in der Unter - und Mittel- klasse zu ertheilen ist. „ So macht uns der Verfasser selbst mit dem Zweck seiner Schriften bekannt." Die Methode des Verfassers ist sicher die naturgemäßefte, da sie die Ge- schichte der Entwickelung des Menschen zur Basis und zum Vorbilde hat. Sie verlangt vom Lehrer einmal klare Einsicht in das Wesen des Elementar- unterrichts und in das Verhältniß, in dem die Unterrichtsgegenstände zu ein- ander stehen, dann aber auch einen kräftigen Willen, Muth, den gewohnten Weg mit dem besseren zu vertauschen und Vorurtheilen kaltblütig entgegen zu treten, endlich Ausdauer, auf dem betretenen Wege fortzuschreiten. Die lohnendsten Früchte werden alsdann aber auch nicht ausbleiben. Die Verlagshandlung hat die Preise der Hülfsbücher ungemein niedrig gestellt, um die Einführung derselben in Schulen zu erleichtern. Lehrern, welche das Hülfsbuch behufs Einführung in ihren Schulen näher einsehen wollen, wird von Seiten der Verlagshandlung gern ein Eremplar zur nähern Durchsicht überlassen, und wollen sie sich durch die ihnen zunächst ge- legene Buchhandlung an dieselbe wenden.

2. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. IV

1854 - Leipzig : Brandstetter
Iv Verhältnisse. Reales und Ideales — das Sinnliche und Geistige müssen darum in demselben gleiche Berücksichtigung finden, keins darf auf Unkosten des andern bevorzugt werden. Der Gesammtgeist aber, der das ganze Sprach-Lese- buch tragen und durchwehen muß, kann kein anderer sein, als der Geist des Christenthums, wenn es den Geist ver- anschaulichen soll, der die Besten unserer Nation beseelte und beseligte. Doch nicht allein den Inhalt, sondern auch die Form hat das Lesebuch zu berücksichtigen, wenn es in Wahrheit Sprachbuch sein will, und zwar nicht blos die Form für den einzelnen Gedanken, sondern auch für mehrere zu einem Ganzen sich einigende. Darum ist bei der Zusammenstellung dieses Buches stets darauf Bedacht ge- nommen, daß die verschiedensten Darstellungsarten, von der einfachsten bis zur mehr künstlicheren, in jeder Abtheilung durch Lesestücke vertreten wurden. Der Schüler soll daran die nöthigen Vorbilder haben für die Darstellung eigner Ge- danken nach den verschiedenen Richtungen menschlichen Den- kens, um sich an ihnen zur Selbständigkeit heranzubilden. Der letzte Abschnitt bringt eine Zusammenstellung dqx verschiedenen Sprach formen. Sie sollen hier nicht mehr als bloßes Anschauungsmittel dienen, wie auf den unteren Stufen, sondern durch vergleichende Betrachtung derselben soll der Schüler zur klaren Erkenntniß der Sprach- gesetze geführt werden, die diese und keine andere Form fordern für das der betrachteten Form zu Grunde liegende Begriffs- oder Gedankenverhaltniß. Möchte es gelungen sein, den gestellten Anforderungen an ein Lese- und Sprachbuch in der Ausführung zu genügen, um dadurch den Lehrern ein Mittel zu bieten, welches die Schwierigkeiten des Sprachunterrichts vermindern und überwinden Hilst, und somit auf den gesummten Schul- unterricht einen segensreichen Einstuß ausüben muß. Eisleben, den 24. Juni 1854. Der Verfasser

3. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 3

1854 - Leipzig : Brandstetter
3 doch immer näher tobt der Feind, kein Retter ist, der da erscheint, nur Friedrich will noch nicht verzagen und treibt zu immer schnellerm Jagen. Weh! da erwacht das schwache Kind, und, hungrig, wie die Klei- nen nach einem sanften Schlafe sind, beginnt es leis zu weinen. Und Friedrich, schnell gewendet, spricht: „Sagt, was begehrt der kleine Wicht?" Die Amme spricht: „Es will mich dünken, als wolle euer Söhnlein trinken." „Wohl! galt es all mein Hab und Gut, galt es Thüringens Krone," ruft Landgraf Friedrich wohlgemuth, „gebt Labung meinem Sohne!" Und eilig zügelt er sein Roß, zieht den bewährten Degen bloß, die Lanze legt er in die Seite und rüstet sich zum ernsten Streite. Da naht un Flug der Reiter Schaar, doch Friedrich beut die Spitze, er schützt sein Kind vor der Gefahr, nichts frommt des Feindes Hitze. In Friedrich's wackrer Schwertes-Hut ruht sicher es und wohl- gemuth, und unter bloßer Klingen Blinken reicht ihm die Pflegerin zu trinken. Als das der Feinde Feldherr schaut, hat Rührung ihn durchdrungen: „Halt ein! halt ein!" gebeut er laut, „laßt ab, ihr wackern Jungen!" Und zu dem Grafen sprengt er hin, reicht ihm die Hand mit Freundes- sinn: „Ein Ehrenmann und Ritter ficht mit einem solchen Vater nicht!" Und schleunig reitet er zurück nut den erstaunten Seinen, der Graf, mit frohem Dankesblick, läßt laufen seinen Kleinen. Nicht störet ihn der Feinde Schwarm, bis er der Gattin in den Arm, die schon gezittert für sein Leben, das theure Kind zurückgegeben. Bruno Lindner. b) Von den Kindern. 4. Kindesliebe. Ein preussischer Offizier, der sehr reich und aus vornehmer Familie war, hielt sich eine Zeit lang als Werber zu Ulm in Schwaben auf. Endlich bekam er Befehl, zu seinem Regimenté zurückzukehren, und machte sich reisefertig. Am Abende vor seiner Abreise meldete sich bei ihm ein junger Mann, um sich anwerben zu lassen. Er war sehr schön gewachsen, schien wohlerzogen und brav; aber als er vor den Offizier trat, zitterte er an allen Gliedern. Der Offizier schrieb dies der jugend- lichen Furchtsamkeit zu und fragte, was er besorge. „Ich fürchte, dass Sie mich abweisen,“ versetzte der junge Mensch; und indem er dieses sagte, rollte eine Thräne über seine Wangen. „Nicht doch,“ antwortete der Offizier, „Sie sind mir vielmehr ausser- ordentlich willkommen. Wie konnten Sie so etwas fürchten ?“ „Weil Ihnen das Handgeld, welches ich fordern muss, ver- muthlich zu hoch kommen wird.“ „Wie viel verlangen Sie denn?“ „Eine dringende Nothwendigkeit zwingt mich, hundert Gulden zu fordern, und ich bin der unglücklichste Mensch auf der Welt, wenn Sie Sich weigern, mir so viel zu geben.“ „Hundert Gulden 1 * ,

4. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 59

1854 - Leipzig : Brandstetter
59 Die hohe Temperatur des Blutes (32 — 35° R.), die rasche Respiration, die schlechte Wärmeleitung in den Federn, das Alles füllt ihren Körper beständig mit so warmer und dadurch so leichter Lust, daß derselbe einem Luftballon recht* gut zu vergleichen ist. Die stärkern Knochen - und Muskelpartien finden sich unten an der Brust, damit das lebendige Luftschiff auch seinen Ballast hat, um von den starken Strömen des Windes nicht umgeschlagen zu werden. Zu dem Allen aber kommt noch die Hauptsache, der Flügel, dessen einfache, aber sinnige, zweck- mäßige Einrichtung gewiß von Vielen noch nicht beachtet ist. Groß find die Schwingen der Storchflügel, breit ihre Fabnen, eine große muldenförmige Fläche stellen sie dar, wenn Fahne an Fahne sich legt. Wie aber diese breiten, schwachen Fahnen zu einer festen, zusammen- hängenden und darnach wieder zu einer rinnenartig getheilten Fläche zu- sammengestellt werden können, wodurch nur der Flug möglich wird, das soll uns noch der Storchflügel lehren, und unsere Einsicht muß uns er- kennen lassen, daß Gott auch im Kleinen groß ist. Ist der Flügel in Ruhe, so liegt er auf einem kleinen Raume doppelt taschenmesserartig dicht an dem Leibe und hält diesen warm; dient er aber der Bewegung, so breitet er sich seitwärts fächerartig aus, und zwar so, daß jede innere längere Fahne der einzelnen Schwinge oder Schwungfeder mit einem schmalen Rande unter der äußern kürzern und daher stärkern Fahne der vorhergehenden Schwinge wie unter einer Leiste geschoben bleibt. Da ist nun die fest zusammenhängende Fläche hergestellt, die vollständig zu- sammen bleiben muß, wenn der Flügelschlag nach unten geführt wird, um die Luft zu verdichten, — die sich aber rinnenartig öffnet, sobald der Flügelschlag nach oben geht, um die obere Luft hindurchzulassen. Auch das Strecken der langen Beine nach hinten ist nicht ohne Grund; sie sollen bei dem kurzen Körper und dem langen Halse das Gleichgewicht erhalten und bei dem kurzen Schwänze das Steuer verstärken. So zur weiten Reise zweckmäßig zugerichtet und ausgerüstet, kann der Storch die Reise sicher unternehmen. Hohe Gebirgsketten werden wie Klippen umschifft und die tiefsten Einschnitte ausgewählt; eben so die großen Breiten der Meere vermieden und die schmälsten Striche aus- gesucht, wo überdies Inselgruppen erwünschte Ruhestätten darbieten. Ueber Italien, Sicilien und Malta geht es nach Tunis und endlich nach Aegypten, wo der gütige Erhalter alles dessen, was lebet, auch den Storch immer wieder seine vollen Fleischtöpfe vorfinden läßt. Neuling. 13. Die Vögel unter dem Himmel. Die ihr zaget, die ibr fraget: In den Lüften, auf den Zweigen Leib, was essen wir? Und in Feld und Wald, Die ihr klaget und euch plaget: Wenn die düstern Menschen schweigen, Herz, was trinken wir? Lauter Jubel schallt. Die am Abend, wie am Morgen Und in aller Welten Zonen, Ihr euch quält mit leeren Sorgen — Wo die muntern Vögel wohnen, Nehmt der freien Vögel Schaar Rust's: Herr Gott, dich loben wir! Unter Gottes Himmel wahr. Tönt's: Herr Gott, wir danken dir!

5. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 5

1854 - Leipzig : Brandstetter
0 Verdienstorden auf der Brust, rückte er nach Beendigung des siebenjäh- rigen Krieges in Parchim ein. Die Eltern waren von ihrem Dörfchen nach der Stadt gekommen, um ihren Sohn nach Jahren wiederzusehen, und erwarteten ihn auf dem Markte. Als er sie erkannte, sprang er rasch vom Pferde und umarmte sie unter Freudenthränen. Bald daraus mußten sie zu ihm ziehen und aßen allezeit mit an seinem Tische, auch wenn er vornehme Gäste hatte. Einst spottete ein Offizier darüber, daß Bauern bei einem Ritt- meister zu Tische säßen. „Wie, sollte ich nicht die ersten Wohlthäter meines Lebens dankbar achten?^ war seine Antwort; „ehe ich des Kö- nigs Rittmeister wurde, war ich ihr Kind." — Der brave General von Ziethen hörte von diesem Vorfalle und bat sich selbst nach einiger Zeit mit mehreren Vornehmen bei dem Rittmeister zu Gaste. Die Eltern des Letzteren wünschten dieses Mal selbst, nicht am Tische zu erscheinen, weil sie sich verlegen fühlen würden. Als man sich setzen wollte, fragte der General: „Aber, Kurzhagen, wo sind Ihre Eltern? Ich denke, sie essen mit Ihnen an einem Tische." Der Rittmeister lächelte und wußte nicht sogleich zu antworten. Da stand Ziethen auf und holte die Eltern selbst herbei: sie mußten sich rechts und links an seine Seite setzen, und er unterhielt sich mit ihnen auf's freundlichste. Als man anfing, Gesundheiten auszubringen, nahm er sein Glas, stand aus und sprach: „Meine Herren, es gilt dem Wohlergehen dieser braven Eltern eines verdienstvollen Sohnes, der es beweist, daß ein dankbarer Sohn mehr werth ist, als ein hochmüthiger Rittmeister!" Später fand der General Gelegenheit, dem Könige von der kind- lichen Achtung zu erzählen, welche der Rittmeister seinen Eltern erwies, und Friedrich Ii. freute sich sehr darüber. Als Kurzhagen einst nach Berlin kam, wurde er zur königlichen Tafel gezogen. „Hör' Er, Ritt- meister," fragte der König, um seine Gesinnung zu erforschen, „von welchem Hause stammt Er denn eigentlich ? Wer find Seine Eltern ? " „ Ew. Majestät," antwortete Kurzhagen ohne Verlegenheit, „ich stamme aus einer Bauernhütte, und meine Eltern sind Bauersleute, mit denen ich das Glück theile, was ich Ew. Majestät verdanke." „So ist's recht," sagte der König erfreut; „wer seine Eltern achtet, der ist ein ehrenwerther Mann, wer sie geringschätzt, verdient nicht ge- boren zu sein." — Ephes. 6, 2. Ehre Vater und Mutter, das ist das erste Gebot, das Verheißung hat. Pustkuchen-Glanzow. 6. Kinder genug, aber — Es ist recht und wohl gesagt von alten, weisen Leuten: Gott. den Eltern und den Lehrern kann man nimmer genugsam danken, noch ver- gelten. Leider wird aber gar oft erfüllt das gemeine Sprüchwort, daß ein Vater leichter kann sechs Kinder ernähren, denn sechs Kinder einen Vater. Man sagt ein Exempel von einem Vater, der übergab seinen Kindern alle seine Güter, Haus, Hos, Aecker und alle Bereit- schaft, versah sich dessen zu seinen Kindern, sie würden ihn ernähren.

6. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 62

1854 - Leipzig : Brandstetter
62 lieben den Wald, besonders niedriges Gehölz, und kommen nur vor- sichtig heraus, um auf dem Felde zu grasen. Sumpfige Gegenden ge- fallen ihnen so wenig, als steile Berge, heiße Länder so wenig, als ganz kalte. Deshalb findet sich das Reh auch vorzugsweise in Deutsch- land, und seine List und Schnelligkeit haben es bisher vor Ausrottung bewahrt. Doch schießen ordentliche Jäger auch nicht leicht eine Rehkuh, besonders nicht zu der Zeit, wo sie Junge hat, sondern nur Böcke oder junge Thiere. In manchen Gegenden aber locken die Wilddiebe durch Locktöne alle Arten von Rehen an sich und schießen sie ohne Unterschied nieder. Die Bauern sind darüber freilich nicht sehr verdrießlich, weil die Rehe Klee, Rüben u. dgl. von den Aeckern fressen, auch wohl Obst- bäumchen verderben. Auch in den Wäldern, besonders an jungem Lärchen, thun sie Schaden. Allein es wäre doch auch traurig, wenn. man alle Thiere, welche einmal mit dem Menschen eine Mahlzeit halten wollen, sogleich vertilgen wollte! Die Welt ist ja nicht blos unsert- willen geschaffen worden. Was aber die Rehe betrifft, so gewähren sie auch wieder Vortheil durch ihr äußerst zartes Fleisch, durch ihre Haut, woraus Handschuhe, und durch ihr behaartes Fell, woraus Fußteppiche verfertigt werden! Auch das Gehörn wird zu Messerstielen, Pfeifen- röhren u. dgl. verarbeitet. Der Schaden, welchen die Rehe thun, ist auch dadurch weniger beträchtlich, weil sie nur familienweise beisammen leben, nicht in Rudeln, wie die Hirsche. Der Bock nimmt sich näm- lich, gegen die Gewohnheit anderer Wiederkäuer, seiner 2 Jungen an, und ist beim Austreten aus dem Walde der vorderste, beim Flüchten der hinterste; auch die mütterliche Zärtlichkeit der Kuh ist musterhaft. Durch dieses Leben in Familien werden auch die Kämpfe unter den Männchen vermieden; wenn jedoch die Jungen 8 bis 9 Monate alt sind, so treibt sie der Vater von sich, damit sie ihren eigenen Haus- halt anfangen. Das Alter der Rehe schätzt man auf 16 Jahre. Curtmann.. 18. ver Ilir8ch im Hildgarteii. Wie schön ist hier das Waldgehege, Die hohen Tannen, der grüne Plan ! Das kann euch, Hirschen, wohl behagen, Und doch sieht man es euch nicht an. Man giebt euch Heu dort in der Krippe, Im Winter selbst ein warmes Haus ; Bequem könnt ihr spatzieren gehen, Und doch seht ihr so traurig aus! „Was soll uns das Haus und die Krippe voll Heu ! „ Wir sind ja gefangen , die Lust ist vorbei. „Wie setzten wir sonst durch Feld und Gestrüpp, „Durch den brausenden Strom, über Stein und Gekhpp . „ Oft warfen dem Tod wir entgegen die Brust; „Jetzt gehn wir spatzieren. — Vorbei ist die Lust!“ Reinick.

7. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 7

1854 - Leipzig : Brandstetter
7 verklagen. Seht, da habe ich vor mehreren Jahren mein Bischen Hab' und Gut meinen sechs Sehnen abgetreten, um meine alten Tage in Ruhe zu verleben. Der älteste bekam die Grundstücke, Haus und Hof, Aecker und Wiesen; er verglich sich mit seinen Brüdern und versprach, mich bis an meinen Tod zu ernähren und zu verpflegen. Aber das will er nun nicht mehr thun, und bei meinen andern Söhnen finde ich auch keine Hülfe. Darum will ich mich mit einer Klage an die hochfürstliche Regierung wenden/' „Aber, sagt mir doch," fragte der Thorschreiber, „wie alt seid ihr denn eigentlich?" — „Großer Gott," entgegnete der Bauer, „ich bin nun 73 Jahr alt." — „ Nun," sagte der vorwitzige Thorschreiber, „da kann ich euch den Bescheid selbst geben, und ihr braucht euch nicht erst an die Regierung zu wenden. Ihr wißt ja, daß in der heiligen Schrift steht: Unser Leben währet siebenzig Jahr. Da habt ihr schon drei Jahre zu viel gelebt!" Der Alte sah den Thorschreiber erschrocken an: „Ja wenn's so ist, so thue ich wohl am besten, wenn ich umkehre. Unser Herr Gott wird mich ja bald zu sich nehmen!" sagte er endlich wehmüthig, und setzte sich auf einen Stein vor'm Thore, um auszuruhen. Den Greis hat unser Herr Gott zu sich genommen ; auf dem Steine aber am Thore sitzt alle Sonntage der älteste Sohn und bettelt. O. Schulz. - 8. Brüderliche Liebe. Durch schwere Erfahrungen von der Unzuverlässigkeit und dem bösen Sinne der Menschen war der Kaiser Albrecht dahin geltracht, dass er die Menschen hasste, düster in ^ich gekehrt in seiner Hofburg zu Wien sich einschloss und Niemanden vor sich lassen wollte. Nur ein grosser Hund, Packan geheissen, war ihm wegen seiner Treue lieb geblieben, und er sagte es Denen, mit welchen er durchaus umgehen musste, offen, dass ihm die An- hänglichkeit dieses Thieres allein aufrichtig scheine. Es war, als ob der Hund diesen Vorzug anerkenne. Vor dem Zimmer des Kaisers gelagert, liess er keinen Fremden in dasselbe hinein, und wer es dennoch wagen wollte, den knurrte er grimmig an und wies ihm die scharfen Zähne, vor denen Jeder gern zurückwich. Eines Tages kam auch der Herzog Leupold, der Sohn des Kaisers, seinen Vater zu besuchen. Da trat ihm Packan, der ihn kannte, liebkosend entgegen, wedelte mit dem Schwänze und gab seine Freude auf mancherlei Weise kund. Herzog Leupold freute sich darüber und schmeichelte ihm wieder. Dennoch gab es der Hund nicht-zu, dass der Herzog sich dem Zimmer nahte, und hielt ihn, fest an dem Wamse mit seinen Zähnen gepackt, zurück. Der Herzog, ein junger starker Mann, wehrt ihn ab und will mit Gewalt zu der Thüre, da fährt, Alles vergessend, der Hund empor und fasst den Prinzen am Kragen fest. In der Ueberraschung und

8. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 64

1854 - Leipzig : Brandstetter
64 ein kleines Raubthier, das andere Thiere frisst. Das merkt ihr auch, wenn ihr einem getödteten Maulwurf den Bauch aufschneidet und in den Magen schaut. Denn was er frisst, muss er im Magen haben, und was er im Magen hat, muss er gefressen haben. Nun werdet ihr, wenn ihr die Drohe machen wollt, nie Wurzelfasern oder so etwas in dem Magen des Maulwurfs linden, aber immer die Baute von Engerlingen , Regenwiirmern und anderem Ungeziefer, das unter der Erde lebt. Wenn ihr also den Maulwurf recht fleissig verfolgt und mit Stumpf und Stiel vertilgen wollt, so thut ihr euch seihst den grössten Schaden und den Engerlingen den grössten Gefallen. Da können sie alsdann ohne Gefahr eure Wiesen und Felder verwüsten, wachsen und gedeihen, und im Frühjahr kommt alsdann der Mai- käfer, frisst euch die Bäume kahl wie Besenreis und bringt euch zur Vergeltung auch des Kukuks Dank und Lohn. Hebel. 20. Die Säugethiere. Der Vogel fliegt hoch in den Lüsten, hüpft leicht von einem Zweige znm andern, läßt seinen vielstimmigen, ausdrucksvollen Gesang in der Luft und in den Zweigen ertönen, während viele Säugethiere langsam und mühsam am Boden schleichen, alle fast auf dem Erdboden sich zu bewegen bestimmt sind, nur wenige, aber höchst unvollkommen, den Flug der Vögel durch Flattern nachahmen; keines derselben läßt einen melodischen Gesang ertönen; ihre Stimme ist meist ein eintöniges, oft auch ein mißtöniges Geschrei ohne Melodie und Rhythmus. Sie zeigen weder die Mannigfaltigkeit, noch die Pracht der Farben, welche die Vögel in ihrem Gefieder uns entgegentragen. So könnte die Klasse der Säugethiere dem obenhin betrachtenden und nach dem Aeußern nur urtheilenden Menschen in ihrer Lebensent- wicklung unvollkommener erscheinen, als die Klasse der leichtbeschwingten Vögel. In der uns umgebenden Welt ist aber nicht immer das äußer- lich beglücktere und reich geschmückte Wesen auch das vollkommnere, denn gerade das reichste, innere Leben stellt sich uns öfters unter der äußern Hülle der Armuth dar. Nicht das Gefieder, nicht die Stimme, nicht die leichte und freie Bewegung in den Lüsten sind es, welche die größere Vollkommenheit der Thiere bestimmen; sie sind schöne, liebliche Gaben, aber nicht das Maß der Vollkommenheit. Bei den Säugethieren aber finden wir die Sinneswerkzeuge in größerer Vollkommenheit, als bei den Vögeln: sie nähern sich schon mehr dem Bau derselben Organe am menschlichen Körper. Der Kopf der Säugethiere trägt schon alle 4 Sinneswerkzeuge vollkommner an sich, wird dadurch dem Menschenkopfe ähnlicher; sein Antlitz ist auch durch die freiere und leichtere Beweglichkeit der Gesichtsmuskeln und der Augen eines größeren Ausdrucks fähig. Seine Jungen bringt das Säugethier lebend zur Welt, nährt dieselben mit seiner Milch und zeigt für sie eine größere, aufopfernde Liebe. Das Säugethier schließt

9. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 65

1854 - Leipzig : Brandstetter
65 sich am meisten an den Menschen an, ist sein Gefährte und sein Ar- heitsgehülfe geworden. Denke an Hund, Rindvieh, Schaf und Pferd. Dies aber ist nur durch eine größere innere, durch eine größere geistige Entwicklung möglich; darauf deutet auch ihr weit mehr ausgebildetes Gehirn hin. Oken gründet seine Eintheilung der Thiere in Stufen und Klassen vorzüglich auf die Entwicklung der Sinnesorgane. Hiernach unter- scheidet er 5 Thierstufen. — Die Sinnesorgane bei den niederen Thieren (den Schleim- und Gliederthieren) beschränken sich fast aus- schließlich auf den Gefühlssinn, obwohl man ihnen nicht absprechen kann, daß sie auch Geschmack, manche Geruch und Gehör und viele Ge- sicht haben, aber unvollkommen und schwach. Daher das dümmliche Wesen der niedern Thiere, welches aussieht, als wenn sie immer im Schlafe handelten, wie die Schlafwandler. Bei den Fischen, sowie bei allen höheren Thieren, tritt der Gefüblssinn, besonders der Haut, im Vergleich der niedern Thiere sehr zurück, ohne Zweifel, weil die Bewegung in den Gliedern, deren Zahl nie höher als 4 ist, vorherrschend wird; dagegen zeigt ihre Gefräßig- keit hinlänglich die starken Aeußerungen des Geschmacksinnes. Der geistige Charakter dieser Thiere ist Gleichgültigkeit, Freßlust, was wohl mit dem Geschmacksinn übereinstimmt. — Als Repräsentanten der dritten Stufe nennt er die Amphibien, deren geistiger Charakter Lauren und Falschheit sei, was sehr wohl mit dem Geruchssinne übereinstimme. — Auf die vierte Stufe kommen die Vögel; ihr geistiger Charakter sei Beweglichkeit, Fröhlichkeit und Furchtsamkeit, was sehr wohl mit der Ratur des Gehörs übereinkomme. An die Spitze des Thierreichs stellt er aber die Säugethiere, das vollkommnere Gesicht — (denn obwohl das Auge des Vogels scharfsichtiger ist, als das des Säugethiers, so kann es sich doch nicht selbstständig bewegen und nicht vorwärts schauen, und sieht der Vogel denselben Gegenstand nur immer mit einem Auge;) — darum also stellt er die Säugethiere an die Spitze, und weil sie unter allen Thieren die mannigfaltigsten Fähigkeiten, die zartesten Empfindungen und die verschiedenartigsten Bewegungen zeigen und dieser Verein aller Fähig- keiten gleichsam berechnet zu sein scheint, eine vollkommnere Intelligenz zu erzeugen, die weniger Sklav des Instinkts, reicher an Hülfsquellen, auch empfänglicher für Vervollkommnung ist. Scheitlin. 3. Natur- und Landschaftsbilder. 21. Das Buch der Natur. Ein großes Buch ist aufgestellt, Und fragst Du, wer dies Buch verwahrt. Kein schonres giebts auf weiter Welt! Das so viel Wunder offenbart? Mit Bildern ist es ausgeschmückt, O, geh hinaus in Feld und Flur! Die herrlicher man nie erblickt. Das Wunderbuch, es heißt Natur! Und überalk liest man erfreut * Bon Gottes Lieb und Freundlichkeit. Agnes Franz. Wangemann, Hülfsbuch. Iii. Abth. g

10. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 66

1854 - Leipzig : Brandstetter
66 22. Cine Abendscene im Walde. Der Regen verzieht, der Wald schüttelt die lauen Tropfen aus dem Haupte, und von der Haide steigt's erfrischend und würzig in die Abendluft. In allen Schlupfwinkeln regen sich Flügel und Füße. Die Mücken beginnen ihre Tänze, die Ameisen kriechen hervor, ihre ver- fchwemmten Straßen wieder herzustellen, der Fink schmettert aus dem Buchenwipsel herab, der Hase schießt Kapriolen, und auä, der Fuchs verspürt ein heimliches Rühren. Dort lauscht er zwischen den Wurzeln einer alten Eiche. Er „windet." Alles ist sicher, die ganze Natur wiegt sich frühlingstrunken in dem erfrischten Element. Mit einem Satze ist Reineke vor der Thür. Jetzt könnt ihr ihn deutlich sehen. Wie er dasteht! so vornehm-lässig! so voll Bewußtsein! Er scheint den Abend in süßem Nichtsthun verträumen zu wollen. Inzwischen kommen ein paar junge Füchslein neben ihm zum Vorschein. Klug- forschend äugeln sie umher, legen sich in die Sonne und beginnen aller- hand Kurzweil.' Das jüngste Söhnchen ist noch etwas täppisch. Es sängt Grashüpfer und Käser, zerzaust ihnen die Flügel, läßt sie zap- peln, schnäuselt daran umher, wirft sie weg, schlägt dann und wann einen linkischen Purzelbaum. Der Alte sieht eben nicht auf ihn. Dessen Blicke sind aus die beiden anderen hoffnungsvollen Buben gerichtet, in denen das väterliche Talent sich mit sichtbarem Wohlgefallen wiedererkennt. Sie haben das leisehorchende Mäuslein erhorcht und im Wettsprung das flüchtende gefangen. Mit muthwilliger Lust werfen sie es der eine dem anderen zu, kneipen es hier, kneipen es da, bis sie des Spielzeuges satt es dem jüngsten überlassen. Nun gilt's ein Nest zu spüren, eine Grasmücke zu beschleichen, den schlüpfrigen Frosch zu packen, oder sie durchstöbern auch wohl den Palast eines Erdwespenstammes; denn wie lecker sie auch sind, so will ihre Zunge'doch Alles erproben. Da tritt auch die Mutter aus dem Erdgeschoß, und-der alte Fuchs erinnert sich, daß es Zeit ist, die Familienscene zu beenden. Erwacht sich auf; allein er eilt mit Weile. Gelassen schlendert er, den Schweif nachlässig schleppe.nd, durch Busch und Kraut, immer querfeldein. Denn wie das ächte Genie verschmäht in fremde Fußtapfen zu treten, so läßt auch er die Heerstraße, und mag sich gern in Riedgras, Korn und Hag verlieren, wo bunte Blumen blühen und muntere Vögel singen. Die rosigste Laune leuchtet aus seinem Angesicht; Gedanken, Bilder und Visionen umschwirren ihn wie ein lustiges Schneegestöber.. — Unter- dessen ist er mitten im Waldbann. Er schleicht langsamer, leiser, vor- sichtiger. Der Abend haucht kühl aus Halm und Blatt. Die Bäume heben ihre Wipfel regungslos in die Stille; nur die Vogelkehlen sind noch laut. Die Drossel lockt mit hellem Ton, die Meise schlüpft, ihr witzigspitzes Liedchen schrillend, von Busch zu Busch, der Waldschreiner Specht hackt und hämmert am Eichenstumpf, dazwischen kreischt mit einem wunderlich äffenden Schnörkel der Häher, und ist dann auf ein- mal Alles still und erschreckt über des Possenreißers Glossen, so stöhnt
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